Endlich wieder „draußen ackern“

Bauernweisheit für den März:

„Nach dem Tag des Fridolein,
da muss der Pflug auf dem Felde sein“

Der „Tag des Fridolein“ ist Sonntag, der 07. März

Die heutige Generation der Bauern und Gärtner hält von Bauernregeln genauso viel wie vom Wahrheitsgehalt der meisten Horoskope. Ganz nach dem Motto: „Als typischer Skorpion glaube ich nicht an so einen Quatsch“. Zum Glück sind die Bedingungen auf unserer Hamburger Äckern und Wiesen gerade so gut, dass in diesen Tagen dort draußen jede Menge los ist und nicht alleine der Pflug zum Einsatz kommt. Das „Ackern für Hamburg“ geht jetzt auch im Freiland so richtig los!

Nach der Grunddüngung müssen die Felder für die Pflanzung und Aussat vorbereitet werden. So werden die Böden durch das Pflügen gelockert, Mist wird eingearbeitet und mit dem Grubber und der Scheibenegge werden die Äcker eingeebnet.

Das Gründland braucht jetzt auch seine erste Pflege. Dafür werden die Wiesen mit einem Striegel "durchgekämmt". Alte abgestorbene Grasbüschel werden entfernt, die Grasnabe atmet im wahrsten Sinne des Wortes durch und treibt mit frischen jungen Trieben aus.

Bei unseren Gemüsegärtnern beginnt in den kommenden Tagen die Freiland-Pflanzung der Jungpflanzen. Dafür werden zunächst die Böden gepflügt, glattgezogen und mit den ersten Nährstoffen versorgt. Dann werden die im Winter angezogenen Jungpflanzen in die Erde gebracht. Zum Schutz vor Frost werden diese vorsichtshalber mit einem Vlies abgedeckt. Nur so ist es möglich, dass es in Norddeutschland am Ende April das erste regionale Freilandgemüse gibt.

Viele Gemüsegärtner in den Vier- und Marschlanden nutzen zudem ihre Gewächshäuser, um dort die ersten Sätze von Salaten oder Frühkohl anzupflanzen. Diese sind dann je nach Wetterlage zu Ostern erntereif.