Hamburger Bauernpräsident Lüdeke erwartet bessere Ernte als in 2018

In südlicheren Gefilden Deutschlands sind bereits viele Getreidefelder abgeerntet und je nach
Region und Niederschlagsmenge liegt die Erntemenge zwar deutlich über der des Trockenjahres 2017, aber noch immer erheblich unter der des langjährigen Mittels.

In Norddeutschland ist der erste Grasschnitt auf den Wiesen erfolgt, die Ernte der Gerste beginnt in diesen Tagen. Roggen und Weizen folgen im Anschluss. Gerade nach der extremen Hitze der letzten Tage gehen die meisten Nicht-Landwirte davon aus, dass es wohl auch in 2019 katastrophal auf den deutschen Äckern aussieht. Für die Bauern im Hamburger Umland trifft dies so allerdings nicht zu.

„Unseren Böden fehlt durch die extreme Trockenheit in 2018 nach wie vor der Wassergehalt in den tieferen Bodenschichten“, erklärt der Präsident des Bauernverbandes Hamburg e.V. Martin Lüdeke: “Bis auf die letzte heiße Juniwoche war das Wetter für das Wachstum der Pflanzen besser als gedacht. Der erste Schnitt auf den Weiden, alles Futter für unsere hiesigen Tiere, war hervorragend. Die fehlende Grundfeuchte wurde durch leichte Niederschläge ausgeglichen.“

Für die jetzt einsetzende Ernte der Gerste erwartet Lüdeke Erträge, die im langfristigen Mittel liegen. Der Weizen hat dagegen gelitten. Die Hitze der letzten Tage traf genau auf die Zeit der Kornfüllungsphase. „Der Weizen hat auch im Hamburger Raum erheblich unter der Hitze gelitten“, spricht Bauernpräsident Lüdeke deutlich aus. Dennoch erwarte ich eine bessere Ernte als in 2018“.